Rothenburg ob der Tauber und Ulm

Heute fahren wir weiter, zuerst westwärts, dann südwärts. Intensive Regenzellen begleiten uns in nassen Intervallen. Doch in einer der schönsten deutschen Städte zeigt sich sogar ein bisschen die Sonne. Wir sind in Rothenburg ob der Tauber, einer Kleinstadt mit wunderbaren Häusern. Man fühlt sich in die Welt von Märchendichter Hans Christian Andersen versetzt. Wir genehmigen uns am Rathausplatz einen Kaffee mit einem Stück Himbeertorte. Als wir zurück beim Autoparkplatz sind, läuft bereits eine Kontrolleurin mit einem Bussenzettel herum. Doch ätsch,, wir sind einige Minuten vor den erlaubten 2 Stunden zurück.















Nach rund 170 km erreichen wir unser Tagesziel Ulm. Die Donau zerteilt die Stadt in Ulm, welche zu Baden-Württemberg gehört und in Neu-Ulm, welche bereits in Bayern liegt. Wir finden das empfohlene Parkhaus Salzstadel in Ulm recht schnell. Da der Ausgang des Parkgebäudes für Fussgänger jedoch an einem anderen Ort nach draussen führt als wir hinein gefahren sind, haben wir jetzt einige Orientierungsprobleme, bis wir bei Regenwetter das Hotel Neuthor finden. Nach einem kurzen Stadtbummel bis zum Münsterplatz suchen wir das Fischereiviertel in der Nähe der Donau auf, wo sich mehrere gute Beizli aneinanderreihen. Unsere Wahl fällt auf des Restaurant Wilden Mann, was wir nicht bereuen. Als uns der Kellner noch ein zweites Rumpsteak bringt, weil das erste einige Gramm zu leicht gewesen sei,  müssen wir den Reservemagen aktivieren, um nicht unanständig zu werden.





Leider regnet es auch am folgenden Morgen. Wir besuchen zuerst das gewaltige Münster mit dem 161,53 m hohen Turm,  dem höchsten Kirchenturm der Welt! Da die Kirche bei der Bombardierung während des 2. Weltkriegs ziemlich gelitten hatte, dauern die Renovationsarbeiten noch bis heute an, so namentlich diejenigen der Kirchenfenster, welche teilweise von modernen Künstlern neu gestaltet wurden. Imposant sind auch die gotische Kanzel , die Orgel und das Chorgestühle.









Als nächstes bewundern wir das imposante Rathaus. Danach besuchen wir die "Schöne Braune Donau", welche als Grenzfluss Ulm von Neu-Ulm trennt. Von der parallel verlaufenden Stadtmauer aus hat man einen Eindruck von der Vielfalt weiterer lokaler und historischer Bauten. Im Fischergässlein befinden sich viele gute Speiselokale - und die Hundeboutique von Fräulein Lotti. Um die lokale (vergangene?) Frömmigkeit zu zeigen, gibt es hier sogar eine Vaterunsergasse! In eine kleinen Kaffee genehmigen wir uns eine Verstärkung, dann nehmen wir die rund 100 km nach Meersburg unter die Räder.




























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